Viewpoints

Die Viewpoints sind eine Methode für Schauspiel und Regie, die den Körper, den Raum und die Zeit ins Zentrum stellen. Sie machen Bewegung, Rhythmus und Präsenz sichtbar – und schaffen so ein präzises Vokabular, um als Ensemble in Resonanz zu treten.

In meiner Arbeit nutze ich die Viewpoints, um theatrale Bilder entstehen zu lassen, die lebendig, spontan und frei bleiben. Sie geben den Spieler:innen eine klare Struktur, ohne Starrheit zu erzeugen – ein flexibles Gerüst, das authentisches, improvisiertes Spiel ermöglicht. So entsteht eine offene Bühnensprache, in der jede:r Einzelne sichtbar bleibt und sich gleichzeitig dem Ensemblefluss hingeben kann.

Durch meine Ausbildung und die direkte Zusammenarbeit mit Anne Bogart, Tina Landau und Mitgliedern der SITI Company habe ich diese Praxis über viele Jahre vertieft. Was mich daran fasziniert: Die Viewpoints sind weder Theorie noch Dogma, sondern ein praktisches Handwerkszeug – universell verständlich, unmittelbar anwendbar und immer wieder neu belebbar.

CREDITS: Die Viewpoints kommen in meiner künstlerischen Praxis als Gestaltungsmittel zur Anwendung. Trainings und Workshops fanden u.a. statt an der New Design University St. Pölten, Director’s Lab North Toronto, Schule des Theaters Wien, Pfizer Fachtagung in London, Haereus Bildungsstiftung Frankfurt, shäxpir Festival Linz, uvm.

Foto: Christoph Pölzl